Wallfahrtsbericht der Reeser Rad- und Fußwallfahrt 2020
Die 378. Fuß-Wallfahrt von Rees nach Kevelaer stand unter dem Leitwort „Ich bin, wo Du bist“. In diesem Jahr war durch die Corona-Pandemie einiges anders als sonst. Die Pilger sollten sich zum ersten Mal vorher anmelden und es musste eine Teilnehmerliste für die Rückverfolgbarkeit erstellt werden. Unterwegs wurde immer auf ausreichenden Abstand geachtet. Gemeinsames Singen während der Wallfahrt war nicht erlaubt. Nach dem Pilgersegen um 6 Uhr in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt von Pfarrer Eiden machten sich die Fußpilger auf dem Weg nach Kevelaer. Da aufgrund der Einschränkungen und Abstandsregeln die Fähre nicht genutzt werden konnte, nahmen die Fußpilger den Weg über die Reeser Rheinbrücke. Das Wetter war trocken und im Laufe des Tages nicht so heiß, wie in den letzten Jahren. Wir wurden von zwei Begleitfahrzeugen und dem Deutschen Roten Kreuz aus Uedem begleitet.
Insgesamt haben sich 58 Reeser Fußpilger und 22 Fahrradpilger aus Rees und Millingen auf den Weg gemacht. 8 Fußpilger waren zum ersten Mal mit.
Nach einer kurzen Andacht und Frühstückspause in der Kirche in Kehrum feierten wir gemeinsam mit den Radpilgern einen Gottesdienst in Uedem.
Beim Gottesdienst wurde eine Pilgerin für 30malige Teilnahme und zwei Pilgerinnen für 10malige Teilnahme geehrt. Die Jubilare erhielten eine entsprechende Andenkenkerze.
Im Anschluss gab es unter Coronabedingungen eine Pilgersuppe im Bürgerhaus Uedem, eine eigene Versorgung der Pilgergruppe war in diesem Jahr leider nicht erlaubt.
Der Einzug in Kevelaer fand aufgrund der Corona-Auflagen ohne musikalische Begleitung statt. Die Begrüßung in Kevelaer und die Kerzensegnung war im Forum Pax Christi, weil in der Kerzenkapelle nicht die geforderten Mindestabstände eingehalten werden konnten. Begrüßt wurden wir von Pater Aloys. In den letzten Wochen vor der Wallfahrt wurde wieder ein „Sorgenrucksack“ in der Kirche aufgehängt. Dieser wurde mit Sorgen, Nöten und Danksagungen aus der Gemeinde gefüllt und mit auf den Weg nach Kevelaer genommen. Dort wurde er dem Klarissenorden als Gebetsintention übergeben.
Am Nachmittag fand der Kreuzweg mit einer Schützenabordnung aus Bienen und den Pilgern aus Rees, Bienen und Millingen statt.
Den Gottesdienst am Sonntag feierten wir mit unserem Pfarrer Eiden im Forum Pax Christi gemeinsam mit den Pilgern aus Bienen. Um 11 Uhr machten sich 22 Fußpilger nach einem kurzen Gebet am Gnadenbild wieder auf den Rückweg nach Rees. Mit kurzen Pausen in Uedem und Kehrum inklusive einem kräftigen Regenschauer sind alle Pilger wohlbehalten wieder in Rees angekommen. Pastor Franken empfing uns mit einer großen Gruppe am Reeser Fähranleger. Mit dem Segen in unserer Kirche endete die diesjährige Wallfahrt.
Es war eine besondere Wallfahrt in schwierigen Pandemiezeiten. Trotzdem äußerten sich auch noch in den Folgetagen alle Beteiligten sehr begeistert. Alle waren froh, dass trotz aller widrigen Umstände eine Wallfahrt durchgeführt worden war. Informationen und Fotos zur Wallfahrt finden Sie unter www.st-irmgardiswallfahrt.de.