Wallfahrtsbericht der Reeser Rad- und Fußwallfahrt 2021
Die 379. Wallfahrt von Rees nach Kevelaer stand unter dem Leitwort „Atme in uns, heiliger Geist“. Trotz einer immer noch herschender pandemischer Lage hat sich das Vorbereitungsteam auch in 2021 getroffen und die Wallfahrt organisiert. In diesem Jahr war durch die Corona-Pandemie wieder einiges anders als sonst. Es wurde von den Pilgern für die Planung eine Anmeldung erwünscht. Unterwegs wurde auf ausreichenden Abstand geachtet. Die meisten Pilger waren mittlerweile geimpft oder haben sich kurz vor der Wallfahrt auf das Coronavirus testen lassen. Das war für die Benutzung der öffentlichen Gastronomie unterwegs notwendig. Gemeinsames Singen während der Wallfahrt war auch wieder erlaubt. Nach dem Pilgersegen um 6 Uhr in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt von Pfarrer Eiden machten sich die Fußpilger auf dem Weg nach Kevelaer. Bei leichtem Nieselregen durfte wieder die Fähre benutzt werden. Kurz darauf wurde das Wetter besser, und wir kamen trocken bis nach Kevelaer. Wir wurden von einem Begleitfahrzeug und dem Deutschen Roten Kreuz aus Uedem begleitet.
Insgesamt haben sich 54 Reeser Fußpilger und 33 Fahrradpilger aus Rees und Millingen auf den Weg gemacht. 6 Fußpilger waren zum ersten Mal mit dabei.
Nach einer kurzen Andacht und Frühstückspause in der Kirche in Kehrum feierten wir gemeinsam mit den Radpilgern einen Gottesdienst in Uedem. Beim Gottesdienst wurde für 25malige Teilnahme Charlotte Karpenchuk und für 50malige Teilnahme Werner Böing geehrt.Im Anschluss gab es eine sehr leckere Pilgersuppe im Bürgerhaus Uedem.
An der Schravelschen Heide haben sich die Reeser und die Bienener Fußpilger, die Fahrradpilger und die Schützenabordnungen aus Bienen und Esserden zu einem stattlichen Zug formiert. Der gemeinsame Einzug in Kevelaer fand aufgrund der Corona-Auflagen wieder ohne musikalische Begleitung statt. Die Begrüßung in Kevelaer und die Kerzensegnung war in der Basilika, weil das Forum Pax Christi belegt war und in der Kerzenkapelle nicht die geforderten Mindestabstände mit allen Teilnehmern eingehalten werden konnten. Begrüßt wurden wir von Domkapitular Gregor Kauling, der sich sehr freute, dass sich die älteste Pilgergruppe in der Geschichte der Kevelaerwallfahrt wieder so zahlreich auf dem Weg gemacht hatte. In den letzten Wochen vor der Wallfahrt wurde wieder ein „Sorgenrucksack“ in der Reeser Kirche aufgehängt. Dieser wurde mit Sorgen, Nöten und Danksagungen aus der Gemeinde gut gefüllt und mit auf den Weg nach Kevelaer genommen. Dort wurde er dem Klarissenorden als Gebetsintention übergeben.
Am Nachmittag fand der Kreuzweg mit einer Schützenabordnung aus Bienen und Esserden und den Pilgern aus Rees, Bienen und Millingen statt.
Den Gottesdienst am Sonntag feierten wir um 9 Uhr mit Pfarrer Eiden im Forum Pax Christi gemeinsam mit den Pilgern aus Bienen, den Radpilgern aus Millingen und einige mit dem Auto angereisten Reesern. Um 11 Uhr machten sich im strömenden Regen 26 Pilger nach einem kurzen Gebet am Gnadenbild wieder auf den Rückweg nach Rees. Mit kurzen Pausen in Uedem und Kehrum sind alle Pilger wohlbehalten und unterwegs wieder getrocknet um kurz nach 18 Uhr in Rees angekommen. Pfarrer Eiden empfing uns mit einer großen Gruppe am Reeser Fähranleger. Mit dem Segen in unserer Kirche endete die Wallfahrt 2021.
Es war wieder mal eine besondere Wallfahrt in immer noch schwierigen Pandemiezeiten. Trotzdem äußerten sich auch noch in den Folgetagen alle Beteiligten sehr begeistert. Alle waren froh, dass trotz aller widrigen Umstände die Wallfahrt wieder durchgeführt worden war.