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Aktuelles

Beten:

people 2597796Beten ist Sprechen mit Gott. Diese alte, schöne Formulierung für das, was Beten ist, ist vielen Christen sehr vertraut. Und nicht nur Christen! Denn das Beten gehört zu den ureigensten Glaubensäußerungen einer jeden Religion. Wir kennen das Gebet der Psalmen und andere große Gebete aus der Tradition des Judentums. Das mehrmalige tägliche Beten der Muslime nötigt uns Respekt und Bewunderung ab. Aber was ist mit denen, die auf eine Antwort im Gebet sehnsüchtig, aber vergeblich warten? Ist Beten immer das Sprechen »mit« Gott, ist es nicht öfter das Sprechen »zu« Gott, bei dem man manchmal aber in der Dunkelheit und Einsamkeit bleibt. Der Beter bekommt keineswegs immer eine Antwort, erst recht nicht, eine sofortige »Gebetserhörung«. Die Erfahrung des Dunkels, in das hinein einer betet, ist selbst großen Heiligen nicht unbekannt gewesen, etwa Terese von Lisieux. Ist Beten nicht oft ein Monolog, kein Dialog? Beten ist: Sein vor Gott! Beten ist oft einfach dies: Sich wortlos in das Dunkel Gottes hineinfallen lassen! Um die Gegenwart Gottes wissen, auch wenn Gott mehr der Schweigende als der Redende ist! Viele Menschen machen die Erfahrung, dass es gut ist, einfach still zu werden und in der Gegenwart des schweigenden Gottes zur Ruhe zu kommen. Der schweigende Gott und der schweigende Mensch können sehr wohl einander sehr nahe sein. Auch unter Menschen ist manchmal das gemeinsame Schweigen ein viel tieferes Zeichen der Nähe, als das gemeinsame Reden. Ob Jesus das vielleicht auch gemeint hat, als er sagte, man solle beim Beten nicht viele Worte machen, das täten schließlich die Heiden? Und seltsamerweise ist uns ja von Jesus überliefert, dass er lange Zeit im Gebet zubrachte, aber es sind uns nur wenige formulierte Gebete von ihm bekannt. Wahrscheinlich war Jesus in seinem engen und direkten »Sein vor Gott« der große Betende. In der Meditation, die vor allem bei den Christen der Ostkirche seit vielen Jahrhunderten gepflegt wird, beschränkt sich das Gebet oft nur auf eine einzige, immer zu wiederholende Gebetsformel, das »immerwährende Jesusgebet«, das im Gebetbuch »Gotteslob« ausführlich dargestellt ist. In die entspannte körperliche Meditationshaltung wird immer wieder das Wort »Herr Jesus Christus, erbarme dich meiner!« leise hineingesprochen, und zwar im Rhythmus des Atmens, so dass Leben (= Atmen) und Beten zu einer Einheit werden. Gerade für Menschen, denen es schwerfällt, beim Beten viele Worte zu machen, ist das immerwährende Jesusgebet eine große Hilfe. »Das Jesusgebet wird von jenen, die es üben, als ein Weg zur inneren Freiheit bezeichnet. Das ist Beten: In Gottes stiller Gegenwart zur inneren Freiheit kommen!

Warum beten?

„Das Beten ist die persönliche, lebendige Beziehung der Kinder Gottes zu ihrem unendlich guten Vater, zu seinem Sohn Jesus Christus und zum Heiligen Geist, der in ihren Herzen wohnt.”

„Das Gebet ist der Atem der Kirche”

(Papst Paul VI. in einer Ansprache am 22. August 1973).

„Das innerliche Gebet ist ein Gespräch mit einem Freund, mit dem man oft und gern allein zusammenkommt, um mit ihm zu reden, weil man sicher ist, dass Er uns liebt ...” (hl. Teresa von Ávila)

Ziel des Betens ist also die größere Liebe zu Gott und den Menschen.

„Es gibt etwas, das größer ist als unser Handeln: das Beten.” (Carlo Carretto)

church 2464883Das Gebet ist das frei machen unserer Seele zu Gott, in der Absicht, Gott besser lieben, danken und dienen zu können und seine Hilfe zu erbitten, um durch diesen Dienst, zu seiner Ehre, ein besserer und vollkommenerer Mensch zu werden.

Gegrüßet seist du, Maria. Das Ave Maria. Was bedeutet das Gebet?

Gegrüßet seist du, Maria: Das Gebet Ave Maria, eingeleitet mit den Worten des Erzengels Gabriel an die Mutter Jesu, ist das wichtigste der Marienverehrung. Viele Katholiken verehren die Mutter Gottes. Sie bitten sie um Fürsprache bei ihrem Sohn Jesus Christus. Maria ist für viele ein Vorbild im Glauben. Sie befolgt den Willen Gottes, nimmt großes Leid auf sich und weiß, wie es um uns bestellt ist, wenn wir selber unser Kreuz tragen müssen.

Gegrüßet seist du, Maria
„Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen”

Mit diesen Worten kündigt der Erzengel Gabriel Maria die Geburt ihres Sohnes an. Maria erschrickt: Wie soll dies möglich sein? Sie war doch noch nicht mit ihrem Verlobten Josef intim? Gott aber spricht durch seinen Engel: Du musst dich nicht fürchten, ich habe dich angenommen und ausgewählt. Ich sage Ja zu dir. Wenig später besucht Maria ihre Verwandte Elisabeth. Diese ist selber schwanger und trägt Johannes den Täufer, unter ihrem Herzen.

Elisabeth wird beim Kommen ihrer Verwandten Maria vom Heiligen Geist erfüllt und ruft:

„Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?” (Lukas 1,42-43)

Da bricht Maria in den Lobpreis Gottes aus, dem "Magnificat". Es gehört zum Stundengebet der Kirche und bildet den Höhepunkt der abendlichen Vesper:

„Meine Seele preist die Größe des Herrn, und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, und sein Name ist heilig. Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten. Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehn. Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen, das er unsern Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.”

Gott hat auch uns angenommen
Wir dürfen uns mit Maria freuen. Denn auch wir sind als Getaufte von Gott als seine Kinder angenommen. Der Herr ist mit uns – ohne Verdienste und fromme Werke, ohne Opfer und machtvolle Taten. Gott, der Herr, ist mit uns – bei Tag und bei Nacht, in Freude und Leid, im Leben und im Tod. Er gibt uns nicht auf, er hält uns die Treue. Und Maria? Sie kann uns Vorbild sein. Sie fühlt sich geborgen bei Gott, von ihm angenommen, von ihm auserwählt. Das lässt ihr Selbstvertrauen wachsen – und ihr Vertrauen darauf, dass alles gut ausgehen wird.
Von Maria können wir lernen, uns deutlicher als vielleicht bisher als Christinnen und Christen zu bekennen, uns stärker als bisher für christliche Werte einzusetzen. Maria ist auch unsere Mutter, in deren liebevolle Arme wir uns fallen lassen können, wenn wir Beistand in Not und Trauer brauchen. Sie tritt für uns ein, wenn wir vor Gott stehen. Darum bitten wir mit jedem das Ave Maria.

Gebet: Das Vater unser

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Das Rosenkranzgebet? Wie man den Rosenkranz betet?

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59 Perlen und ein Kreuz: So ist jeder Rosenkranz aufgebaut. Was es mit den einzelnen "Gesätzen".
Man beginnt am Kreuz, während man es in der Hand hält, macht man das Kreuzzeichen und betet dann das Apostolische Glaubensbekenntnis. Dann "rutscht" man mit den Fingern zur ersten Perle. Sie steht alleine. Dort betet man das Ehre sei dem Vater und das Vater unser. Nun kommen 3 Perlen. An ihnen betet man je ein „Gegrüßet seist Du Maria” mit den folgenden Einschüben: Jesus, der in uns den Glauben vermehre. Jesus, der in uns die Hoffnung stärke. Jesus, der in uns die Liebe entzünde. An der nächsten einzelnen Perle wiederum das Ehre sei dem Vater und „Vater unser”. Nun gelangt man an die Hauptkette. An den ersten 10 gruppierten Perlen (auch erstes Gesätz genannt), betet man jeweils ein „Gegrüßet seist Du Maria” mit dem ersten Geheimnis als Einschub. An der einzelnen Perle wieder ein Ehre sei dem Vater. Dann (immer noch an der einzelnen Perle) ein Vater unser. Beim nächsten Gesätz betet man wiederum 10 mal das „Gegrüßet seist Du Maria”, diesmal mit dem zweiten Geheimnis als Einschub. So geht es weiter bis man einmal an jeder Perle war. Am Schluss wird noch einmal das Ehre sei dem Vater und das Gebet nach dem Wunsch der Muttergottes gebetet.

Nach dem Wunsch der Muttergottes in Fatima wird heute von vielen Gläubigen nach jedem Gesätz, dem Ehre sei dem Vater folgend, dieses Gebet eingefügt:

„O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden, bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen.”
oder auf Latein
„O mi Jesu, remitte nobis peccata nostra, custodi nos ab igne inferi, attrahe omnes animas ad caelum praecipue illas maxime egentes misericordiae Tuae.”

Die Geheimnisse

Auf Deutsch: Der Rosenkranz – ein Herzensanliegen Mariens.

Die freudenreichen Geheimnisse
Jesus, den Du, O Jungfrau, vom Heiligen Geist empfangen hast.
Jesus, den Du, O Jungfrau, zu Elisabeth getragen hast.
Jesus, den Du, O Jungfrau, zu Bethlehem geboren hast.
Jesus, den Du, O Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast.
Jesus, den Du, O Jungfrau, im Tempel wiedergefunden hast.
Die lichtreichen Geheimnisse
Jesus, der von Johannes getauft worden ist.
Jesus, der sich bei der Hochzeit in Kana offenbart hat.
Jesus, der uns das Reich Gottes verkündet hat.
Jesus, der auf dem Berg verklärt worden ist.
Jesus, der uns die Eucharistie geschenkt hat.
Die schmerzhaften Geheimnisse
Jesus, der für uns Blut geschwitzt hat.
Jesus, der für uns gegeißelt worden ist.
Jesus, der für uns mit Dornen gekrönt worden ist.
Jesus, der für uns das schwere Kreuz getragen hat.
Jesus, der für uns gekreuzigt worden ist.
Die glorreichen Geheimnisse
Jesus, der von den Toten auferstanden ist.
Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist.
Jesus, der uns den Heiligen Geist gesandt hat.
Jesus, der Dich, O Jungfrau, in den Himmel aufgenommen hat.
Jesus, der Dich, O Jungfrau, im Himmel gekrönt hat.
Die trostreichen Geheimnisse
Jesus, der als König herrscht.
Jesus, der in seiner Kirche lebt und wirkt.
Jesus, der wiederkommen wird in Herrlichkeit.
Jesus, der richten wird die Lebenden und die Toten.
Jesus, der alles vollenden wird.

Das Angelus-Gebet:

Traditionell wird zum "Angelus-Gebet" um 6.00 Uhr, 12.00 Uhr und 18.00 Uhr durch das Läuten der Kirchenglocken gerufen ("Angelus-Läuten"). Für Ordensleute, die nicht das lateinische Chorgebet mitbeten konnten, hatte es neben anderen Gebeten die Funktion eines regelmäßigen Stundengebets.
Das Läuten der Kirchenglocken zum Gebet zu bestimmten Tageszeiten hat sich seit dem Spätmittelalter verbreitet; ausgegangen war dieser Brauch von Klosterkirchen. Heute wird in Wohngebieten meist auf das Läuten um 6.00 Uhr verzichtet.
In Rom betet der Papst traditionell den Angelus am Sonntagmittag gemeinsam mit den anwesenden Gläubigen auf dem Petersplatz. Bei aktuellen Anlässen hält der Papst in diesem Zusammenhang kurze Ansprachen, die weite Beachtung finden.
Während der Osterzeit, also zwischen dem Ostersonntag und Pfingsten, wird statt des Angelus das Regina caeli gebetet oder gesungen.

Der Angelus-Text:

Der Angelus ist ein kurzgefasstes Glaubensbekenntnis über die Menschwerdung Jesu Christi: „Das Wort ist Fleisch geworden“ und die Rolle, die Maria dabei spielte: „Mir geschehe nach deinem Wort“.

V[orbeter] Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,
A[lle] und sie empfing vom Heiligen Geist. (Vgl. Lk 1,28-35 EU) Gegrüßet seist Du, Maria, voll der Gnade ...
V Maria sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn,
A mir geschehe nach Deinem Wort. (Lk 1,38 EU) Gegrüßet seist Du, Maria, voll der Gnade ...
V Und das Wort ist Fleisch geworden
A und hat unter uns gewohnt. (Joh 1,14 EU) Gegrüßet seist Du, Maria, voll der Gnade ...
V Bitte für uns, heilige Gottesmutter,
A auf dass wir würdig werden der Verheißungen Christi.
V Lasset uns beten. Allmächtiger Gott, gieße deine Gnade in unsere Herzen ein. Durch die Botschaft des Engels haben wir die Menschwerdung Christi, Deines Sohnes erkannt. Lass uns durch sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit und Auferstehung gelangen. Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.
A Amen.

Was bedeutet Wallfahrt?

Das Wort Wallfahrt kommt vom deutschen Wort "wallen", und bedeutet in eine bestimmte Richtung ziehen, fahren, unterwegs sein. Synonym mit dem Wort Wallfahrt wird auch das Wort Pilgerfahrt verwendet.

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Kinder & Jugendliche

Schaffst du 30-20-15-oder 10 km? Ja, überlebst du das? Sei froh, wenn du in Kevelaer “einstolperst” bei schönem Glockenläuten und mit vielen Zuschauern. Dann vergisst du die Blasen und Muskelschmerzen.

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